Kulturzentrum Aurelium in Lappersdorf

Unser Entwurf für das markante Kulturhaus der Marktgemeinde Lappersdorf entstammt einem im Jahr 2012 durchgeführten kleinen Wettbewerbsverfahren.

Der von uns für den Neubau vorgeschlagene strenge klare Baukörper mit seinem steilen Satteldach soll an den Gebäudetypus eines mittelalterlichen Stadels oder an eine Klosterökonomie erinnern und knüpft damit Bezüge zur Entstehungsgeschichte des Ortes - tatsächlich gilt der in unmittelbarer Nähe zum heutigen Baugrundstück liegende Amtshof des Regensburger Klosters St.Emmeram mit seinem steilen Satteldach als Keimzelle des Ortes Lappersdorf im frühen 13.Jahrhundert.

Die markante steile Dachform symbolisiert aber auch die besondere Bedeutung des neuen Kulturhauses und kompensiert vor allem die erheblichen Nachteile der Wahrnehmung des Gebäudes, die durch die vorgegebene tief liegende Baufläche im Anger (ehemaliges Flussbett des Regens) gegeben waren.

Die Außenhülle des Gebäudes wird durch eine schuppenartige Belegung mit seriellen Kupferblechelementen gebildet, die durch die Beimischung geringen Mengen Zinn einen feinen goldgelben Schimmer erhalten, der dem Betrachter, je nach Licht- und Sonneneinfall auf die Hüllflächen, eine interessante und vielfältig wechselnde Anmutung des Kulturhauses vermittelt.

Das neue Kulturzentrum >Aurelium< ist durch seine besondere bauliche Konzeption ein gut wahrnehmbares, erinnerbares und identitätsstiftendes Bauwerk für die Bürger und die Gäste der Marktgemeinde Lappersdorf geworden und hat bereits eine überregionale Ausstrahlung für den im Gebäude stattfindenden hochwertigen Kulturbetrieb erreicht.


Daten zum Projekt:
Gesamtnutzflächen:   1 974 m2
Umbauter Raum:   19 757 m3
Planungs- und Bauzeit:  2012 – 2016


Freianlagenplanung: WRW FreiRaumArchitekten Regensburg 

 

zum Artikel in der Mittelbayerischen Zeitung